Wir haben Hunger, Hunger, Hunger;
haben Hunger, Hunger, Hunger;
haben Hunger, Hunger, Hunger haben Dorscht!
Wo bleibt der Käse, Käse, Käse;
bleibt der Käse, Käse, Käse;
bleibt der Käse, Käse, Käse wo bleibt die Worscht!
Der embert (ärgert) sich | Sich embern – sich ärgern, unmutig sein, ungute Meinung äußern |
Es gedärmt aam | Es gedenkt einem - Eine Erfahrung reicher |
Den Brulljes machen | Angeber |
En Haiker; en alde Hersch | altes Fahrrad |
En Mumpfl; en Mumpl | ein Mund voll |
E Hange | Holzgestell zum Aufbewahren der Brotlaibe, hing von der Decke herab (Mäuse) |
E Brenke | Waschbütte |
E Kachel/Kachelche | Steinguttopf |
En Ims | eine Mahlzeit |
En Motze | halblange dicke Jacke (Ulster) |
En Baldin | Wollschal |
E Schabrackeknöchel | bodenlanges Kleid |
E Mauntzje | Auswuchs am Brotlaib (Mäusje) |
E Kratzelaabche | Rest des Teiges beim Brotbacken der kein ganzes Brot mehr ergab (Zusammengekratztes) |
Zirrefinke | Sülze von Schweinefüßen, Schweineschwänzen, Ohren. |
He-unn-her-rene | Rühreier |
Dilldaab | Schusselig, total taub |
Schoarn, geschoart | Kautabak kauen |
Saalwenn (nicht Saalwand sondern „Seilwende“ bei den Webern) | beim Stoff der Rand und beim (Hefe-) Kuchen der braune Backrand. |
Knebbchesgemies | Rosenkohl |
Aiselsferz (Eselsfürze) | zu lange, „blau“ gekochte Eier |
Eernäppel (Ernteäpfel = Klarapfel) | Äpfel die zur Erntezeit reifen |
Gut gelääbt – selig gehimmel,
Eppelwoi geschlabbert, daß des Geld nit verschimmelt.
Des vertreibt die Sorje unn aach die Grille,
mer braucht kaa Karlsbader Salz unn kaa Orwer Pille.
Unter eines Baumes Rinde
saß` die Made mit dem Kinde
Sie war Witwe denn der Gatte
den sie hatte fiel vom Blatte
Rostig ist des Gleises Schiene
Wenn kein Wagen drüber lauft,
frostig ist des Mannes Mine
wenn er ab und zu nicht säuft.
Die Seele einer Frau,
der Magen einer Sau,
das Innern einer Leberworscht bleibt für immer unerforscht.
Kraut unn Rüben haben mich vertrieben.
Hätt` die Mutter Fleisch gekocht wäre ich geblieben.
Prost Neijoahr
Brezel wie e Scheierdoor,
Lebkuche wie e Woujerad,
da werrn mer all minanner saad.
Ich wollt` ich wär` e Butterblum
Auf einer Wies` bei Guntersblum
Was könnte ich da für Punze seh`
Wann die Mädcher brunze geh` !
De Kall, de Kall, er liebt die Mädcher all
Er fiehrt se in die Scheiern unn seggt er det se heiern!
Ou-Name (Unnamen), Ou-Name dud nit wai
Wer mich ou-namt hat Lais unn Flai
Lais unn Flai gitt Wanze,
die uff de ….(Name)… ihr`m Kopp rim danze!
Abzählreim: Saft, Saft, Seire (Seide), de Hund scheißt Kreire (Kreide).
Die Hühner werden in der Rehmkette gefüttert damit sie nicht auswärts legen (nur im Haus und Hof)
Rehmkette = starke Kette zum rehmen = bremsen. Wurde an abschüssigen Wegen durch die Hinterräder gezogen, um diese zu blockieren und bremsen. Auch zum Holzrücken.
Ein Säugling der zum ersten Mal in ein Bauernhaus kommt erhält von der Bäuerin ein schönes großes rohes Hühnerei geschenkt. Dies ist das „Babbelei“ damit das Kind gut sprechen lernt.
Geht einem Kind ein Milchzahn aus wirft es diesen über den Kopf und ruft: „Da Maus, hast Du en Helzerne, gib` mir en Eiserne!“
Hosse, hosse trill, der Bauer hat e Fill,
es Fillche will nit laafe, der Bauer will`s verkaafe.
Es Fillche spring em weg, es Kind des fällt in Dreck.
Heile, heile Seesche es Kätzje leit unner de Steesche,
es Kälbche unner de Kuh unn Du kannst nix dezu
Räje, Räje Droppe, die Hinkel gäin in Schoppe,
die Buwe gäin ins Wertshaus unn trinke all die Gläser aus.
Heija Bobeija schlag`s Gickelche tot
Es legt mer kaa Aijer unn frisst mer mei Brot!
Ulrich, ach Ulrich die Hemdche guckt vier,
stopp`s unnere, stopp`s unnere dann danz ich mit Dir!
Peter wo steht er? Im Stall
Was tut er? Er gibt em Gaul sei Futter.
Was mai? Er butzt em Gaul sei Zäi
Was noch? Er butzt em Gaul sei Loch