Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts Dekan Schuster in unserer Gemeinde seelsorgerisch tätig war, betrieb er bald auch den Bau eines Hauses für evangelischr Gemeindeschwestern (eine Kinder- und eine Krankenschwester). Von 1901 bis 1903 wurden dafür 2550 Goldmark gesammelt. Als die bürgerliche Gemeinde im Jahre 1903 dann 20000 Mark bewilligte, konnte mit dem Bau des Hauses begonnen werden. Es befindet sich in der heutigen Dr. Weinholz-Strasse und stand damals allein auf unbebautem Gelände. Gretchen Schick und Gretchen Bremer waren die ersten Schwestern, die vom Elisabethenstift in Darmstadt entsandt wurden. Am 29. Mai 1904 wurde das Schwesternhaus eingeweiht. Es hatte zwei Spielräume im Erdgeschoss und im oberen Stock Wohungen für die Schwestern. Schon am ersten Tag fanden sich 65 Kinder ein. Bald waren es über 100 Buben und Mädchen, die täglich kamen.